Die Generation X, oft als 'Amerikas vergessene Mittelkind' bezeichnet, sieht sich mit einer ernüchternden Realität konfrontiert: Die Einführung des 401(k)-Plans war ein Experiment, dessen Ergebnisse nicht gerade rosig erscheinen. Als erste Generation, die sich den Übergang von traditionellen Pensionsplänen zu selbst verwalteten Rentensparkonten stellen musste, stehen viele Gen Xers vor der Herausforderung, ihre Altersvorsorge zu sichern, ohne dabei auf bewährte Vorlagen zurückgreifen zu können. Einer Umfrage von Goldman Sachs zufolge geben fast die Hälfte der Generation X an, dass ihre Altersvorsorge nicht im Plan liegt. Dies lässt die Frage aufkommen, ob dieses experimentelle Modell Naivität war oder schlichtweg nicht die gewünschten Früchte trägt. Besonders brisant ist dies angesichts der Tatsache, dass die ältesten dieser Generation im nächsten Jahr das 60. Lebensjahr erreichen - die Gelegenheit für Aufholjagden wird immer knapper. Die Verantwortung für die eigene Altersvorsorge im 401(k)-System zu tragen, erwies sich für viele Gen Xers als herausfordernd. Da die Arbeitgeber zunehmend die kostspieligen betrieblichen Pensionssysteme zurückfahren, bleibt den Arbeitnehmern wenig anderes übrig, als selbst die Zügel in die Hand zu nehmen. Doch ohne Sicherheitsnetz und mit späten Starts in die Vorsorgesysteme fühlen sich viele unter Druck. Laut Chris Ceder von Goldman Sachs Asset Management startete eine beträchtliche Zahl dieser Generation verspätet mit ihren 401(k)-Ersparnissen, was die Problematik weiter verschärft. Betrachtet man den durchschnittlichen 401(k)-Kontostand von etwa 178.500 US-Dollar, so scheint dies zwar auf den ersten Blick solide, doch gemessen an den 1,5 Millionen Dollar, die Experten für einen komfortablen Ruhestand ansetzen, offenbart sich schnell der Handlungsbedarf. Besonders beunruhigend sind die Zahlen jener, die bereits Ende 50 sind: Mit durchschnittlich nur 88.000 Dollar an Rücklagen wird deutlich, dass hier dringender Nachholbedarf besteht.