Der asiatische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag in einer uneinheitlichen Verfassung. Die Wall Street hatte am Vortag trotz eines holprigen Starts ein Plus verzeichnet, was den Auftakt zu einer durch Feiertage verkürzten Handelswoche markierte. Während die US-Futures kaum Bewegung zeigten, stiegen die Ölpreise an. Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigte sich bei den Aktien von Honda, die um mehr als 16 % zulegten. Der japanische Autokonzern hatte einen Aktienrückkauf im Wert von bis zu 1,1 Billionen Yen (rund 7 Milliarden Dollar) angekündigt und befinde sich zudem in Fusionsgesprächen mit Nissan. Beide Unternehmen teilten mit, dass sie am Montag eine Absichtserklärung unterzeichnet hätten. Auch das kleinere Mitglied der Nissan-Allianz, Mitsubishi Motors, habe zugestimmt, an den Gesprächen über die Geschäfts-Integration teilzunehmen. Im Gegensatz dazu verlor die Aktie von Nissan um 0,1 %. Der Nikkei 225 in Japan gab am Morgen um 0,3 % nach und notierte bei 39.055,35 Punkten. In Südkorea sank das Verbrauchervertrauen im Dezember drastisch, ausgelöst durch Unsicherheiten nach der Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol, und fiel auf den niedrigsten Stand seit dem tragischen Zwischenfall an Halloween 2022. Der südkoreanische Kospi verlor 0,3 % und schloss bei 2.436,67 Punkten. In Hongkong legte der Hang Seng um 1,2 % auf 20.119,47 Punkte zu, während der Shanghai Composite Index um 0,7 % auf 3.374,58 Punkte stieg. Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,3 % auf 8.225,00 Punkte. Auf Taiwan erreichte der Taiex ein Plus von 0,5 %, wobei die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Aktien in der Früh ein Rekordhoch erzielten. An der Wall Street schloss der S&P 500 am Montag 0,7 % höher bei 5.974,07 Punkten, nachdem er zu Handelsbeginn deutlich ins Minus gerutscht war. Auch der Dow Jones Industrial Average erholte sich und verzeichnete ein Plus von 0,2 % auf 42.906,95 Punkte. Der technologieorientierte Nasdaq Composite stieg um 1 % auf 19.764,89 Punkte. Ein neuer Bericht über das US-Verbrauchervertrauen deutete auf einen Rückgang im Dezember hin. Der Consumer Confidence Index der Conference Board fiel von 112,8 Punkten im November auf 104,7 Punkte – eine unerwartet schwache Entwicklung, da Analysten mit einem Wert von 113,8 gerechnet hatten. Diese schwachen Verbraucherdaten standen im Kontrast zu mehreren starken Wirtschaftsberichten der Vorwoche. So zeigte eines der Reports, dass die US-Wirtschaft im Sommer mit einer annualisierten Rate von 3,1 % gewachsen war. Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung deutete auf einen weiterhin soliden Arbeitsmarkt hin. Ein weiterer Bericht vom Freitag zeigte, dass ein von der Fed bevorzugtes Inflationsmaß im letzten Monat niedriger als erwartet ausgefallen war. Die Sorge über eine erneute Beschleunigung der Inflation hatte die Wall Street und die Federal Reserve belastet. Die Fed hatte in diesem Jahr bereits dreimal die Zinsen gesenkt, signalisiert aber, dass sie 2024 weniger Einschnitte vornehmen könnte, sollte die Inflation hartnäckig über ihrem 2%-Ziel bleiben.