15. Januar, 2025

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Gemischte Nachrichten für deutsche Staatsanleihen: Kurse kaum verändert, während Konjunkturdaten ein gemischtes Bild liefern

Gemischte Nachrichten für deutsche Staatsanleihen: Kurse kaum verändert, während Konjunkturdaten ein gemischtes Bild liefern

Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Montag kaum Veränderungen verzeichnet. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,02 Prozent auf 135,44 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,18 Prozent. Die Anleger hielten sich insgesamt vor wichtigen US-Inflationsdaten zurück, die am Donnerstag veröffentlicht werden.

Im Gegensatz dazu lieferten Konjunkturdaten aus Deutschland zum Wochenstart ein gemischtes Bild. Zwar erhielt die Industrie im November nach einem sehr schwachen Vormonat wieder etwas mehr Aufträge, doch die Bestellungen stiegen nicht so stark wie von Analysten im Schnitt erwartet. Der Außenhandel dagegen zog im November deutlich an.

Trotz dieser positiven Ansätze zeigte sich Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank enttäuscht über die Aussichten für die deutsche Wirtschaft. Er betonte, dass das weltwirtschaftliche Umfeld schwach und das Umfeld für anziehende Investitionen ungünstig sei. Dies manifestiere sich in einem seit längerem anhaltend schwachen Auftragseingang.

Im Gegensatz dazu verbesserte sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone Ende des vergangenen Jahres erneut. Der von der Europäischen Union erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg im Dezember überraschend deutlich im Vergleich zum Vormonat.

Die Anleger werden gespannt darauf warten, wie sich die bevorstehenden US-Inflationsdaten auf den Markt auswirken werden. Insbesondere die Entwicklung der Inflation hat Einfluss auf die Rendite von Staatsanleihen.