Die asiatischen Märkte präsentierten sich am Mittwoch uneinheitlich, mit Blick auf das weitgehend positive Abschneiden der Wall Street. Die Anleger warteten gespannt auf wichtige US-Inflationsdaten, die die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve beeinflussen und damit die Märkte antreiben könnten. In Tokio stieg der Nikkei 225 Index um 0,1% auf 38.505,54 Punkte. Der südkoreanische Kospi legte nach der Verhaftung des ehemaligen Präsidenten Yoon Suk Yeol wegen eines gescheiterten Kriegsrechtsplans um 0,2% auf 2.502,94 Punkte zu. Die politische Unsicherheit führte zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote in Südkorea auf 3,7% im Dezember – der höchste Stand seit Juni 2021. Der Hang Seng Index in Hongkong erhöhte sich um 0,2% auf 19.264,46 Punkte, beflügelt durch Berichte über eine schrittweise Einführung von Zöllen durch das künftige US-Wirtschaftsteam unter Donald Trump. Im Gegensatz dazu fiel der Shanghai Composite um 0,3% auf 3.232,98 Punkte. Auch der australische Markt zeigte sich wenig bewegt, mit dem S&P/ASX 200 nahezu unverändert bei 8.233,10 Punkten. In den USA konnte der S&P 500 um 0,1% auf 5.842,91 Punkte zulegen, während der Dow Jones um 0,5% auf 42.518,28 Punkte stieg. Der Nasdaq gab hingegen leicht um 0,2% auf 19.044,39 Punkte nach. Ein besser als erwarteter Bericht zur Inflationsentwicklung auf Großhandelsebene in den USA lieferte positive Signale für den Einzelhandelssektor und die Verbraucherpreise, die noch publik gemacht werden. Doch die Märkte bleiben angespannt, da hohe Inflationszahlen und robuste Wirtschaftsdaten die Erwartungen an die Federal Reserve verändern könnten – möglicherweise mit weniger Zinssenkungen als erhofft. Die Renditen am Anleihemarkt, insbesondere für 10-jährige US-Staatsanleihen, haben sich stabilisiert, was zusätzlichen Druck auf die Aktienmärkte ausübt. Großen Einfluss hatten auch Verluste bei Big-Tech-Unternehmen. Nvidia verzeichnete einen Rückgang von 1,1%, während Eli Lilly mit einem Kursverlust von 6,6% die S&P 500-Liste anführte, nachdem schwächere Umsatzprognosen als erwartet bekanntgegeben wurden. Anleger sind gespannt auf die bevorstehenden Quartalsberichte bedeutender Finanzunternehmen wie JPMorgan Chase und Wells Fargo, die unter besonderem Druck stehen, positive Ergebnisse zu liefern, um steigenden Renditen entgegenzuwirken. Abschließend sanken die Rohölpreise leicht, wobei US-Öl auf 76,43 USD pro Barrel und Brent-Öl auf 79,91 USD pro Barrel gehandelt wurden. Im Devisenmarkt verlor der US-Dollar gegenüber dem Yen, während der Euro leicht nachgab.