Der Volkswagen-Konzern hat im Jahr 2024 auf dem US-Markt unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Während die Kernmarke VW Pkw ein deutliches Wachstum verzeichnete, steht die Premiumtochter Audi weiterhin unter Druck. Auch BMW konnte einen Verkaufsanstieg verbuchen, besonders bei Elektrofahrzeugen. Die weiteren großen deutschen Autobauer Mercedes-Benz und Porsche stehen kurz vor der Veröffentlichung ihrer Zahlen.
Am Wochenbeginn spiegelten die Aktienkurse der Automobilhersteller das positive Marktumfeld wider. Die BMW-Aktie legte um 2,7 Prozent zu und auch Mercedes, Porsche und Volkswagen zählten zu den Gewinnern im DAX. Investoren richteten ihr Augenmerk auf Unternehmen, die von einer möglicherweise weniger strengen Handelspolitik profitieren könnten, die unter der Führung des neuen US-Präsidenten Donald Trump erwartet wird. Diese Einschätzung wurde durch den Besuch der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni bei Trump untermauert, während die von Trump angedrohten Strafzölle auf europäische Importe weiterhin einige Sektoren belasten, darunter die Automobil- und Halbleiterindustrie.
Die Verkaufszahlen von Volkswagen in den USA stiegen im letzten Jahr um 15,2 Prozent auf über 379.000 Einheiten, getrieben durch Modelle wie die Limousine Jetta und die SUVs Atlas und Tiguan. Allein im vierten Quartal konnte VW seinen Absatz um sieben Prozent auf gut 103.000 Fahrzeuge steigern.
Audi hingegen meldete 2024 einen Rückgang von 14 Prozent auf rund 196.500 verkaufte Fahrzeuge. Positive Verkaufszahlen konnte Audi vor allem beim Modell Q3 verbuchen, während andere Modelle schwächer performten. Auch das vierte Quartal schloss mit einem Minus von sechs Prozent auf knapp 57.000 verkaufte Autos.
BMW zeigte sich im Jahr 2024 derweil robust und steigerte den Absatz der Stammmarke um 2,5 Prozent auf gut 371.000 Fahrzeuge. Die Kleinwagenmarke Mini musste jedoch einen Rückgang von über 20 Prozent hinnehmen. Der Konzern erklärte diesen Rückgang mit einem anstehenden Modellwechsel.
Bei den vollelektrischen Fahrzeugen konnte BMW ein Absatzplus von über 12 Prozent auf nahezu 51.000 Fahrzeuge verzeichnen, insbesondere das Modell i5 zog deutlich an. Im vierten Quartal verkaufte BMW gut 117.506 Fahrzeuge und erzielte damit ein Plus von nahezu neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.