Die Sozialversicherung stellt für viele ältere Amerikaner eine unverzichtbare finanzielle Unterstützung dar, die ihnen hilft, über die Runden zu kommen. Die jährlichen Anpassungen der Lebenshaltungskosten (COLAs) spielen dabei eine wesentliche Rolle, um den Senioren die Anpassung an wirtschaftliche Veränderungen zu ermöglichen.
Jüngst verkündete die Sozialversicherungsbehörde für das Jahr 2025 eine COLA von 2,5 %. Auf den ersten Blick mag das keine herausragende Neuigkeit für Rentner sein, doch im historischen Kontext betrachtet, ist dieser Wert keineswegs katastrophal. Es gab Jahre, in denen die COLAs unter 2 % lagen, und auch Jahre, in denen sie gar nicht erhöht wurden.
Dennoch könnte diese Erhöhung von 2,5 % etwas enttäuschend wirken, da die Erhöhungen in den Jahren zuvor deutlich höher waren. So durften sich Sozialversicherungsbezieher Anfang 2024 über eine Steigerung von 3,2 % freuen, und im Jahr davor gab es gar einen Rekordwert von 8,7 %. Vor diesem Hintergrund wirkt ein Anstieg von 2,5 % vergleichsweise mager.
Dies wird durch die gestiegenen Kosten für Medicare Part B in 2025 noch verschärft: Der Standardbeitrag steigt von 174,70 auf 185 US-Dollar im Monat. Der höhere Beitrag wird den Anstieg vieler Rentnerbezüge schmälern, da viele sowohl Sozialversicherungsleistungen als auch Medicare in Anspruch nehmen. Ohne diesen Medicare-Anstieg ergäbe sich 2025 ein monatliches Plus von etwa 49 US-Dollar, das nun jedoch auf 39 US-Dollar schrumpft.
Allerdings gibt es einen Lichtblick: Eine geringe COLA ist ein Indikator für eine sinkende Inflation. Größere Anpassungen der Sozialversicherungsleistungen würden im Kontext einer ungewöhnlich hohen Inflation stehen, was die Kaufkraft der Rentner mindern könnte. Eine niedrigere COLA deutet auf eine abgeschwächte Inflationsrate hin, was zur Folge hat, dass sich die Lebenshaltungskosten langsamer erhöhen und die Kaufkraft stabil bleibt.
Im Kern sorgt das Verhältnis zwischen COLAs und Inflation dafür, dass sich die Kräfte ausgleichen. In 2025 erhalten Sozialversicherungsberechtigte möglicherweise nur eine moderate Erhöhung ihrer monatlichen Bezüge, die aber durchaus ausreichend sein könnte, um ihre Kaufkraft aus dem Jahr 2024 zu bewahren.