Die europäische Geldmenge hat im Februar eine bemerkenswerte Dynamik gezeigt und die Erwartungen der Wirtschaftsexperten übertroffen. Laut aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank stieg die umfassend definierte Geldmenge M3 im Jahresvergleich um beeindruckende 4,0 Prozent. Analysten hatten zuvor nur mit einem Zuwachs von 3,8 Prozent gerechnet. Damit setzte sich der positive Trend vom Januar fort, der nach einer Revision ebenfalls um 3,8 Prozent zugelegt hatte. Auch die enger gefasste Geldmenge M1, die unter Ökonomen als ein zuverlässiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung gilt, verzeichnete im Februar ein kräftiges Wachstum. Ihr Anstieg belief sich auf 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Januar lediglich um 2,7 Prozent zugelegt hatte. Parallel dazu erfasste das Wachstum der Kreditvergabe ebenfalls eine Beschleunigung. Die Kredite an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, was einem Zuwachs von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat entspricht. Auch private Haushalte verzeichneten eine höhere Kreditaufnahme mit einem Anstieg von 1,5 Prozent im Februar gegenüber 1,3 Prozent im Januar.
Wirtschaft
Geldmengenwachstum im Euroraum übertrifft Erwartungen
