Stanley Druckenmiller, der milliardenschwere Investor, äußert Besorgnis darüber, dass die US-Notenbank sich selbst in eine schwierige Lage manövriert hat, was zukünftige Zinssenkungen betrifft. Der Marktkenner nutzte die Gelegenheit, um nach einem überraschend starken Anstieg der US-Beschäftigtenzahlen im September auf mögliche Fehltritte der Fed hinzuweisen. Die Wirtschaftsdaten scheinen hervorragend: Das Bruttoinlandsprodukt wächst über dem Trend, die Unternehmensgewinne sind robust, und der Aktienmarkt erreicht neue Höchststände. Dennoch fragt sich Druckenmiller, wo genau die Einschränkungen liegen, wenn sogar der Goldpreis neue Rekorde erzielt. Druckenmiller, der über sein Duquesne Family Office wacht, verstärkt damit die mahnenden Stimmen anderer Wall-Street-Größen, die dazu raten, die Erwartungen hinsichtlich der künftigen Lockerungsschritte der Fed zu mäßigen. Nach der positiven Überraschung im US-Arbeitsmarktbericht setzten die Händler sofort ihre Hoffnung auf eine große Zinssenkung im nächsten Monat zurück. Parallel dazu hatten die Entscheidungsträger der Fed im letzten Monat signalisiert, dass sie zwei weitere Senkungen um je 50 Basispunkte für dieses Jahr ins Auge gefasst hatten. Bei der Grant's Annual Fall Conference in New York hob Druckenmiller hervor, dass die Fed vielleicht fehlgegriffen hat, als sie zuletzt eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt vornahm. Auch Larry Fink, CEO von BlackRock, merkte an, der Markt sei zu optimistisch, was die Lockerungspolitik der Fed angeht, insbesondere angesichts des starken Wirtschaftswachstums in den USA.