25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Gefährliche Zwiebeln: E. coli-Ausbruch sorgt für Unruhe in der Fast-Food-Branche

Gefährliche Zwiebeln: E. coli-Ausbruch sorgt für Unruhe in der Fast-Food-Branche

Ein E. coli-Ausbruch, der mit frischen Zwiebeln in Verbindung gebracht wird, hat die amerikanische Fast-Food-Branche in Aufregung versetzt. Ausgangspunkt der Gesundheitskrise sind Lieferungen eines kalifornischen Anbauers, wie Vertreter der bekannten Restaurantkette McDonald's mitteilten. Die Zwiebeln fanden ihren Weg über Taylor Farms, einem Unternehmen aus Salinas, Kalifornien, in die Versorgungskette von McDonald's, was dazu führte, dass Quarter-Pounder-Hamburger in mehreren US-Staaten aus dem Sortiment genommen wurden.

Bisher wurden mindestens 49 Menschen in zehn Bundesstaaten krank, darunter ein Todesfall. Ermittler vermuten, dass geschnittene Zwiebeln die Ursprungsquelle der Infektionen sind. Der Großhändler U.S. Foods informierte, dass Taylor Farms diese Woche einen Rückruf für geschälte und gewürfelte gelbe Zwiebeln aufgrund eines möglichen E. coli-Befalls veranlasste. Diese Zwiebeln stammten aus einem Taylor Farms Werk in Colorado. U.S. Foods betonte jedoch, nicht mit McDonald's in Geschäftsbeziehung zu stehen und dass der Rückruf keine Produkte aus McDonald's Restaurants betreffe.

Die U.S. Food and Drug Administration gab an, alle potenziellen Quellen des Ausbruchs zu prüfen, ohne explizit eine Untersuchung von Taylor Farms zu bestätigen. Währenddessen haben auch andere nationale Restaurantketten vorsorglich frische Zwiebeln aus dem Angebot genommen. Yum Brands, Mutterkonzern von Taco Bell, Pizza Hut und KFC, bestätigte die temporäre Umstellung, ohne nähere Details zu den betroffenen Standorten oder Zulieferern zu nennen.

Restaurant Brands International, das Unternehmen hinter Burger King, erklärte, dass 5% seiner Restaurants von Taylor Farms' Einrichtung in Colorado beliefert werden. Doch auch ohne Warnung durch Gesundheitsbehörden veranlasste Burger King, die betroffenen Zwiebelchargen aus dem Verkehr zu ziehen und durch Produkte anderer Lieferanten zu ersetzen.