Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor einer neuen Dimension der Bedrohung im Ukraine-Konflikt durch die enge militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea. In seiner jüngsten Botschaft betonte er die Notwendigkeit einer entschlossenen Reaktion der Weltgemeinschaft. Selenskyj wies darauf hin, dass eine Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang die Instabilität in der Region erhöhen und zu verstärkten Spannungen führen könnte. Er unterstrich die Möglichkeit, dass nordkoreanische Soldaten an der Seite der russischen Truppen operieren könnten, insbesondere in strategisch wichtigen Gebieten wie Kursk.
Gleichzeitig erschüttert ein groß angelegter Korruptions- und Betrugsskandal die Ukraine. Mehrere Behörden im westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj untersuchen Vorwürfe gegen fast 50 Staatsanwälte, die sich angeblich ihren Behindertenstatus erkauft haben. Dieser Skandal rückt die inneren Herausforderungen des Landes in den Fokus. Mit Bargeld in Millionenhöhe, das bei Ermittlungen beschlagnahmt wurde, wird deutlich, wie tief die Korruption in verschiedenen Institutionen verwurzelt ist.
Transparent International identifiziert die Ukraine als einen der korruptesten Staaten Europas, was die Bemühungen des Landes um eine Annäherung an die EU und die NATO erschwert. Selenskyj erkennt an, dass der interne Kampf gegen Korruption ebenso wichtig ist wie der gegen äußere Bedrohungen. Während er betont, der Ukraine fehle es nicht an Feinden, wenn solche Skandale existieren, bleibt die Hoffnung, dass durch umfassende Reformen sowohl militärische wie auch institutionelle Stabilität erreicht werden kann.