Die Schäfer in Deutschland sind zunehmend besorgt um die Zukunft ihres Berufsstands. Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, warnte eindringlich davor, dass die Schäfer mit ernsthaften Bedrohungen konfrontiert sind. Die Gesellschaft und die Politik müssten dringend die Leistungen der Schäfer würdigen und ihnen Unterstützung gewähren, um dem drohenden Aussterben ihrer Zunft entgegenzuwirken. Die Schafhaltung spielt eine zentrale Rolle beim Erhalt der Naturräume und der Pflege der Kulturlandschaften.
Der Rückgang der Wanderschäfer stellt eine alarmierende Entwicklung dar, die bereits jetzt spürbare ökologische Auswirkungen zeigt. Die Bedeutung der Schafe für die Landschaftspflege ist immens. Zusätzlich zu diesen Herausforderungen sind die Ausbildungszahlen für den Schäferberuf rückläufig, was teilweise auf hohe Kosten für den Blockunterricht in weit entfernten Bundesländern zurückzuführen ist. Solche finanziellen Barrieren schrecken potenzielle Nachwuchskräfte ab.
Schmücker fordert ein koordiniertes Wolfsmanagement, um die Herden effektiv zu schützen. Der alleinige Einsatz von Zäunen und Hunden erweist sich oft als unzureichend. Die Realität bestätige, dass auch gut geschützte Herden nicht vollständig sicher seien.