Mit Urgewalt nähert sich Hurrikan Milton der Florida-Halbinsel und stellt sich als katastrophaler Kategorie-5-Sturm dar, der die Region nur kurz nach dem verheerenden Einschlag von Helene auf eine harte Probe stellt. Die Verlangsamung der Windgeschwindigkeit auf 265 Kilometer pro Stunde konnte nicht verhindern, dass Milton weiterhin als außerordentlich gefährlich gilt.
Während Milton auf Mexikos Yucatan-Halbinsel zurast, erwarten Meteorologen seine Ankunft in Florida am Mittwoch. Schwankungen in der Sturmstärke werden zwar prognostiziert, jedoch bleibt die Gefahr einer beispiellosen Intensität bis zum möglichen Landfall.
Der Hurrikan übertrifft damit Beryl, der im Juli über Texas, Mexiko und die Karibik zog, und könnte in der Lage sein, verheerende Schäden anzurichten – Gebäude einzureißen und Stromausfälle zu verursachen, die wochen- bis monatelang andauern könnten. Besonders bedrohlich ist der geringe Luftdruck im Sturmzentrum, der an einen Rekordwert heranreicht.
Die evacuierenden Maßnahmen in Florida sind in vollem Gange. Gouverneur Ron DeSantis sowie der Katastrophenschutz rufen zu Evakuierungen auf, insbesondere im dicht besiedelten Raum um Tampa Bay, wo eine Sturmflut erwartet wird. Auch in Mexiko wurden umfassende Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Zusätzlich zu den Bedrohungen durch Milton wird ein weiteres Niedrigdruckgebiet zwischen Floridas Ostküste und den Bahamas beobachtet, welches potenzielle Entwicklung zu einem tropischen Wirbelsturm in den kommenden Tagen zeigen könnte.