11. Februar, 2025

Politik

Gefahr für das Deutschlandticket: Politische Diskussion um die Finanzierung

Gefahr für das Deutschlandticket: Politische Diskussion um die Finanzierung

Die Debatte um das Deutschlandticket, ein Meilenstein zur Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs, zieht weiter Kreise. Bundesverkehrsminister Volker Wissing warnte vor einem möglichen Ende der beliebten Flatrate für Bus und Bahn und kritisierte die Haltung der Union. Er betonte, dass das Ticket vor allem die arbeitende Bevölkerung entlaste und mahnte, die Ankündigungen der Union mit tatsächlichen Maßnahmen zu untermauern. Ebenso sprach sich der Grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck gegen Pläne der Union aus, das Deutschlandticket nicht fortzusetzen. Er lobte das Ticket als effektive Klimaschutz- und Sozialmaßnahme, die die Verkehrswende und finanzielle Entlastung vieler Bürgerinnen und Bürger fördere. Während die Finanzierung des Tickets bis einschließlich 2024 gesichert ist, werfen Unions-Politiker wie Christian Haase vom Portal „Politico“ einen Blick auf die Zeit nach 2025 und zweifeln an der notwendigen Finanzierung. Aus Bayern fordert Verkehrsminister Christian Bernreiter, dass künftig der Bund die anfallenden Kosten komplett übernehmen sollte. Kritik erntet die Union auch von Umwelt- und Verbraucherverbänden. Die Mobilitätsexpertin von Greenpeace, Marissa Reiserer, sieht in der Abschaffung des Tickets eine rückwärtsgewandte Mobilitätspolitik, die fahrlässig mit einer ökonomischen und ökologischen Chance umgehe. Jutta Gurkmann vom Verbraucherzentrale Bundesverband plädiert für eine gesicherte Finanzierung als Priorität der kommenden Bundesregierung.