07. Oktober, 2024

Politik

Gedenken und Abwehr: Israel an einem symbolträchtigen Jahrestag

Gedenken und Abwehr: Israel an einem symbolträchtigen Jahrestag

In Israel stehen die Zeichen erneut auf Spannung und Besinnung, denn die Gedenkveranstaltungen zum ersten Jahrestag des Massakers durch die Hamas im Grenzgebiet zum Gazastreifen haben begonnen. Präsident Izchak Herzog gedachte in einem Kibbuz nahe dem Ort des Nova-Musikfestivals, wo die tragischen Ereignisse ihren Lauf nahmen. Der frühe Morgen verlieh dem stillen Gedenken zusätzlichen Nachdruck, als die Nation sich an die Schrecken vom 7. Oktober 2023 erinnerte, als Extremisten der Hamas und weitere Gruppen ihr Unwesen trieben.

Doch die Mahnung an die Vergangenheit wurde prompt von der Gegenwart überschattet. Kurz nach dem Beginn des Gedenkens versuchte die Hamas, durch Raketenangriffe aus dem abgegrenzten Gazastreifen für Aufsehen zu sorgen. Die israelische Armee reagierte jedoch umgehend: Luftwaffeneinheiten zerstörten Abschussanlagen und unterirdische Tunnelstrukturen im Gazastreifen, um die aufkeimende Bedrohung zu neutralisieren. Von den insgesamt vier Projektilen, die aus dem südlichen Gazastreifen abgefeuert wurden, konnten drei abgefangen werden, nur eines fiel ungenutzte in offenes Gelände.

Auch die Nacht zuvor war alles andere als ruhig geblieben. Israelische Artillerie- und Luftwaffeneinheiten hatten bereits zentrale Ziele im Gazastreifen ins Visier genommen, um die Sicherheit der dort stationierten israelischen Truppen zu gewährleisten. Dies zeigt einmal mehr, wie verwundbar die momentane Lage und wie wichtig die Verteidigungsbereitschaft bleibt.