25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Gedämpfte Freude über Rentenanpassung: US-Senioren sehen magere 2,5% Steigerung

Gedämpfte Freude über Rentenanpassung: US-Senioren sehen magere 2,5% Steigerung

Den Empfängern der Sozialversicherung in den USA steht jährlich eine automatische Anpassung der Lebenshaltungskosten (COLA) zu. Diese Anpassung soll gewährleisten, dass die Leistungen den Anforderungen der Inflation gerecht werden. In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnte die jüngste Anpassung jedoch bei vielen enttäuscht aufgenommen werden.

Für das Jahr 2025 wird eine COLA von lediglich 2,5% angekündigt. Diese vergleichsweise geringe Erhöhung erscheint angesichts der jüngsten Erhöhungen fast spärlich. Im Januar dieses Jahres verzeichneten Senioren noch eine Erhöhung von 3,2%, während im Jahr zuvor eine bemerkenswerte Erhöhung von 8,7% und davor eine von 5,9% stattfand.

Einerseits könnte die geringere Erhöhung als eine Beruhigung der Inflationswellen betrachtet werden. Andererseits sehen sich viele Senioren durch diese Anpassungen vielfach in ihrer Kaufkraft eingeschränkt, wie eine Studie der überparteilichen Senior Citizens League zeigt. Laut dieser hätten Rentenbezieher seit dem Jahr 2000 etwa 36% ihrer Kaufkraft eingebüßt.

Ein zentrales Problem liegt in der Basis, auf der COLAs berechnet werden: dem Verbraucherpreisindex für städtische Arbeitnehmer und Verwaltungspersonal (CPI-W). Dieser spiegelt jedoch nicht immer genau die tatsächlichen Lebensumstände und Ausgaben der Rentner wider, die nicht unbedingt in urbanen Gebieten wohnen oder in Lohnarbeit tätig sind.

Zum Ärger vieler Senioren droht außerdem die steigende Kostenbelastung durch Medicare Part B, die die Erhöhung der Rentenzahlungen zusätzlich schmälern könnte. Eine Lösung zur Verbesserung der finanziellen Situation kann in der Aufnahme leichter beruflicher Tätigkeiten gefunden werden. Die wachsende Gig Economy erleichtert es, eine Freude in einen lukrativen Nebenverdienst zu verwandeln.