Die jüngsten Daten aus den Vereinigten Staaten offenbaren, dass die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Dezember nicht ganz den erhofften Schwung entfalten konnten. Laut Angaben des Handelsministeriums in Washington legten die Erlöse im Vergleich zum November um lediglich 0,4 Prozent zu. Damit blieben die Umsätze hinter den Prognosen der Volkswirte zurück, die von einem Zuwachs um 0,6 Prozent ausgegangen waren. Auch unter Ausschluss der schwankungsanfälligen Autoverkäufe blieben die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Zwar stiegen die Erlöse ebenfalls um 0,4 Prozent, doch verfehlten sie auch hier die ökonomischen Voraussagen, die einen Anstieg von 0,5 Prozent prognostiziert hatten. Die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze gilt traditionell als Spiegelbild der Stärke des Konsums, der als Motor der US-amerikanischen Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Diese aktuell gedämpfte Entwicklung wirft Fragen über den künftigen Kurs der größten Volkswirtschaft der Welt auf und könnte ein Indikator für eine nachlassende Kauflaune der Konsumenten sein.