In den Sommermonaten hat die wirtschaftliche Dynamik der USA einen leichten Dämpfer erhalten. Das Handelsministerium in Washington verkündete kürzlich, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal zum Vorquartal ein annualisiertes Wachstum von 2,8 Prozent verzeichnete. Dieser Wert bleibt geringfügig hinter den Prognosen der Volkswirte zurück, die im Durchschnitt von einem Wachstum von 2,9 Prozent ausgegangen waren. Im vorhergehenden Quartal hatte die bedeutendste Volkswirtschaft der Welt noch ein Plus von 3,0 Prozent vorgelegt.
Bei den US-Wachstumszahlen handelt es sich um annualisierte Werte, was bedeutet, dass die Wachstumsrate auf das gesamte Jahr hochgerechnet wird. Diese Darstellung verdeutlicht, wie stark die Wirtschaft zulegen würde, wenn das Tempo über ein ganzes Jahr hinweg konstant bliebe. Im Gegensatz dazu verfahren europäische Länder anders; hier wird auf eine solche Hochrechnung in der Regel verzichtet. Um die US-Zahlen mit den europäischen Wachstumsraten vergleichbar zu machen, müsste man sie durch vier teilen, was die direkte Vergleichbarkeit erschwert.