GE HealthCare Technologies konnte im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten übertreffen, obwohl der wichtige chinesische Markt aufgrund einer Anti-Korruptionskampagne und einer Verzögerung des konjunkturellen Stimulus schwächelte. Die starke Nachfrage nach medizinischen Geräten in den USA kompensierte den Rückgang in China teilweise und verhalf dem Unternehmen zu einem besseren Ergebnis als erwartet. Die untere Grenze der Jahresprognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie wurde angehoben: Statt zuvor 4,20 Dollar werden nun 4,25 Dollar angepeilt, das obere Ende bleibt bei 4,35 Dollar. Laut CEO Peter Arduini wuchsen die Umsätze und Aufträge im mittleren einstelligen Bereich, ausgenommen China, mit besonderem Schwerpunkt auf allen Segmenten in den USA. In Nordamerika konnte GE HealthCare einen Umsatzanstieg von 8% auf 2,25 Milliarden Dollar verzeichnen, während die Umsätze in China um 22% auf 564 Millionen Dollar zurückgingen. Der Gesundheitssektor profitiert derzeit von einer erhöhten Nachfrage nach Herzoperationen und nicht dringenden Eingriffen wie Hüft- und Kniegelenkersatz, insbesondere bei älteren Erwachsenen, die diese während der Pandemie verschoben hatten. Jedoch erwartet das Unternehmen eine Umsatzentwicklung im unteren Bereich seiner Prognose von 1% bis 2% Wachstum im Jahresvergleich, bedingt durch die anhaltende Schwäche auf dem chinesischen Markt, der im letzten Jahr 14,2% des Gesamtumsatzes ausmachte. Insgesamt beliefen sich die Erlöse im dritten Quartal auf 4,86 Milliarden Dollar, leicht unter den Schätzungen von 4,87 Milliarden Dollar. Ohne Berücksichtigung einmaliger Effekte erzielte GE HealthCare einen Gewinn von 1,14 Dollar pro Aktie und übertraf damit die Erwartungen von 1,05 Dollar pro Aktie.
Wirtschaft
GE HealthCare Technologies: Solides Quartal in turbulenten Zeiten
