30. Oktober, 2024

Wirtschaft

GDL-Streik: Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Bahn ungewiss

GDL-Streik: Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Bahn ungewiss

Die Zukunft der Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn bleibt unklar, nachdem ein Warnstreik stattgefunden hatte. Claus Weselsky, der Vorsitzende der Gewerkschaft, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass noch unklar sei, wann und wie beide Seiten wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren würden. Weselsky betonte, dass dies noch bewertet werden müsse und noch keine Entscheidungen getroffen worden seien. Er verwies darauf, dass Verhandlungen zwischen beiden Parteien vereinbart worden seien.

Die nächste Verhandlungsrunde war für den aktuellen Donnerstag und Freitag angesetzt, jedoch wurden die Gespräche nach der Ankündigung des Warnstreiks abgesagt. Der nächste Termin ist nun für kommende Woche angesetzt.

Der 20-stündige Streik der GDL im Tarifkonflikt mit der Bahn begann am späten Mittwochabend und hat weite Teile des Fern-, Regional- und Fernverkehrs zum Stillstand gebracht. Weselsky zeigte sich mit dem Verlauf des Streiks zufrieden und lobte die hohe Beteiligung der Mitglieder.

Weselsky verteidigte erneut den Streikbeschluss der Gewerkschaft und erklärte, dass es normal sei, während Verhandlungen nachzulegen, wenn der Arbeitgeber einzelne Punkte ablehne. Er warf Martin Seiler, dem Personalvorstand der Bahn, vor, die Verhandlungen übermäßig eskaliert zu haben und den "Schwarzen Peter" auf die GDL-Seite schieben zu wollen.

Eine Einigung zwischen der GDL und der Deutschen Bahn ist weiterhin offen und es bleibt abzuwarten, wann die Verhandlungen fortgesetzt werden.