Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat weitere Warnstreiks bei der Deutschen Bahn nicht ausgeschlossen. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin sagte er am Donnerstag, dass er zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Pläne für weitere Streiks habe. Allerdings schloss Weselsky auch Arbeitsniederlegungen rund um Weihnachten nicht aus.
Ein Vorschlag des Bundesverkehrsministers Volker Wissing (FDP) für einen "Weihnachtsfrieden" wurde von Weselsky abgelehnt. Er betonte, dass die GDL bisher noch nie an Weihnachten gestreikt habe, jedoch ließ er offen, ob dies auch in Zukunft so bleiben werde. Der GDL-Chef wollte sich nicht auf einen bestimmten Tag festlegen lassen.
Zur aktuellen eintägigen Warnstreikaktion äußerte sich Weselsky positiv. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Beteiligung der GDL und dem Verlauf des Streiktags. Die Gewerkschaft hatte zu einer Arbeitsniederlegung aufgerufen, die bis Donnerstagabend um 18.00 Uhr dauerte.