Das ehrgeizige Versprechen von Keir Starmer, Arbeitsplätze zu schaffen und das britische Wirtschaftswachstum anzukurbeln, stützt sich maßgeblich auf die Einführung der neuen GB Energy. Diese staatliche Gesellschaft soll als „nationaler Champion“ saubere Energieprojekte besitzen, verwalten und betreiben und dabei Profite für Steuerzahler und Stromkunden erwirtschaften.
In ihrem Wahlkampf hatte die Labour-Partei nur wenig darüber offenbart, wie GB Energy konkret funktionieren würde und präsentierte die Initiative überwiegend als Allheilmittel gegen hohe Energiekosten und die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen. Mittlerweile hat die Regierung jedoch damit begonnen, mehr Details preiszugeben, wodurch auch neue Fragen aufgeworfen werden. Ein zentraler Punkt ist dabei, ob GB Energy von der Industrie eher als Marktgestalter für erneuerbare Energien oder als direkter Wettbewerber betrachtet werden sollte.
Diese Entwicklungen könnten bedeutende Auswirkungen auf den Energiemarkt haben und werden daher sowohl von Marktteilnehmern als auch von politischen Analysten aufmerksam verfolgt.