24. November, 2024

Politik

Gauland stichelt gegen CDU und plant Comeback in Sachsen

Gauland stichelt gegen CDU und plant Comeback in Sachsen

Der Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, positioniert die CDU unter der Führung von Friedrich Merz als Hauptgegnerin der kommenden Bundestagswahl im Februar. Auf einem Landesparteitag der AfD Brandenburg in Prenzlau äußerte er seine Prognose, dass die Ampelkoalition künftig keine Rolle mehr spielen werde, hingegen Schwarz-Grün eine realistische Option bleibe. Gauland ruft dazu auf, sich an das Erbe von Angela Merkel zu erinnern, die seiner Ansicht nach das meiste politische Unheil über das Land gebracht habe.

Der ehemalige CDU-Politiker, der nun doch kandidieren will, betonte seine Bedenken über Merz’ Einfluss im Ukraine-Konflikt. Er warnt, dass Merz, möglicherweise noch mehr als SPD-Kanzler Scholz, das Risiko einginge, Deutschland in den Krieg hineinzuziehen, den Gauland als "nicht unseren Krieg" bezeichnet.

Auch wenn Gauland nach zwei Amtszeiten nicht mehr als Spitzenkandidat der Brandenburger AfD antreten wird, erwägt er eine Kandidatur in Sachsen. Dies sei eine mögliche Rückkehr in seine Heimatstadt Chemnitz, so Gauland zur Deutschen Presse-Agentur, wobei endgültige Entscheidungen hierzu noch ausstünden.

Zudem ging Gauland mit scharfer Kritik gegen Thomas Haldenwang, den ehemaligen Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, vor, der nun für die CDU in Wuppertal in den Bundestag einziehen möchte. Er bezichtigt Haldenwang, nahtlos vom Staatsbeamten zu einem politischen Widersacher zur AfD zu werden, und untermauert damit seine Kritik an der Neutralität des Verfassungsschutzes.