Die deutsche Gastronomie befindet sich im freien Fall. Fast jeder zehnte Betrieb hat im vergangenen Jahr aufgegeben, und die Welle der Schließungen nimmt kein Ende.
Die Gründe dafür sind vielfältig, aber die Mehrwertsteuererhöhung und die Inflation haben der Branche den Sargnagel verpasst.
Ein Teufelskreis aus steigenden Kosten und sinkender Nachfrage
Die gestiegenen Lebensmittelpreise und Energiekosten zwingen Gastronomen dazu, ihre Preise zu erhöhen. Doch die Kunden sind preissensitiv und halten ihr Geld lieber zusammen. Das Ergebnis: weniger Gäste, leere Kassen und sinkende Gewinne.
„Die Gastronomie ist einer der Hauptverlierer der Krisenabfolgen der letzten Jahre“, so Patrik-Ludwig Hantzsch, (Leiter Wirtschaftsforschung Creditreform), „Das Gastgewerbe hatte sich noch nicht von der Corona-Pandemie erholt, da kam mit der Inflation der nächste Nackenschlag.“
Die Politik schaut tatenlos zu
Die Politik hat die Gastronomie in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Auflagen und Verboten geknebelt. Statt die Branche jetzt zu unterstützen, schaut sie tatenlos zu, wie sie vor die Wand fährt. Die Forderung des Dehoga nach einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen stößt auf taube Ohren.
Die Zukunft der Gastronomie sieht düster aus
Die Aussichten für die deutsche Gastronomie sind düster. Experten rechnen mit weiteren Schließungen und Insolvenzen. Die Branche steht vor einem radikalen Umbruch. Nur wer sich neu erfindet und auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden eingeht, hat eine Chance zu überleben.
„Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind derzeit alles andere als günstig für das Gastgewerbe“, sagt ein Wirtschaftsforscher.
Das Gastronomie-Sterben in Deutschland ist eine traurige Realität. Die Branche befindet sich in einem Teufelskreis aus steigenden Kosten und sinkender Nachfrage. Die Politik schaut tatenlos zu, während die Zukunft der Gastronomie düster aussieht. Nur wer sich neu erfindet, hat eine Chance zu überleben.