Zwei Brände in North Dakota, die im frühen Herbst nahe der Städte Keena und New Town ausbrachen, wurden wahrscheinlich durch Gasfackeln an Ölquellen entfacht. Dies geht aus den neuesten Berichten des Fire Marshal's Office von North Dakota hervor. Die Kombination aus starken Winden und außergewöhnlich trockener Witterung führte dazu, dass sich die Flammen über eine Gesamtfläche von 36,3 Quadratkilometern ausbreiten konnten und dabei Land sowie Viehschäden verursachten. Glücklicherweise gab es keine Verletzten oder Todesopfer bei diesen beiden Bränden, die am 5. Oktober ihren Anfang nahmen. ConocoPhillips und Hess, die die betreffenden Ölquellen betreiben, befinden sich noch in der Phase der Überprüfung der Berichte. Lexey Long, Sprecherin von ConocoPhillips, betonte, dass das Unternehmen eng mit den Landbesitzern und Mietern zusammenarbeitet. Der Schwerpunkt liege weiterhin auf der Sicherheit der Mitarbeiter sowie auf dem Schutz der Umwelt. Alison Ritter von Hess äußerte sich zurückhaltend und gab an, dass das Unternehmen derzeit den Bericht prüfe. Insgesamt loderten im Oktober mehrere Brände im nordwestlichen North Dakota auf, wobei zwei Menschen ums Leben kamen und sechs weitere verletzt wurden. Die Ermittlungen zu den Ursachen dieser weiteren Brände dauern an. Das Abfackeln von überschüssigem Erdgas ist eine notwendige Praxis der Öl- und Gasindustrie, um Umweltverschmutzung zu minimieren, da das direkte Auslassen von Erdgas illegal ist. Eine Bestrafung der involvierten Unternehmen durch das Fire Marshal's Office steht bislang nicht zur Debatte, da diese Behörde keine strafrechtlichen Sanktionen verhängen kann.