Der CEO der Modemarke Gap, Richard Dickson, verkündete am Donnerstag in einem Gespräch mit Yahoo Finance einen erfreulichen Start in die Weihnachtssaison. Diese positive Entwicklung ermögliche es dem Unternehmen, seine Erwartungen an Umsatz, Bruttomarge und Betriebsergebnis für das Jahr nach oben zu korrigieren.
Dicks Äußerungen folgten auf vielversprechende Quartalsergebnisse, auch wenn die Umsätze in den Filialen von Old Navy und Banana Republic hinter den Schätzungen zurückblieben. Ein milder Winter setzte dem Ausverkauf von Winterbekleidung wie Pullovern und Jacken branchenweit zu. Dennoch unterstreichen die jüngsten Ergebnisse und die angehobene Prognose die Wende des Unternehmens, das als Folge einen Aktienanstieg von etwa 16% im letzten Jahr verzeichnen konnte.
Paul Lejuez, Analyst bei Citi, zeigte sich zuversichtlich über Gaps operative Fortschritte und prognostizierte eine weitere Ausweitung der operativen Gewinnmarge im Geschäftsjahr 2025. Das durchschnittliche Kursziel der 15 Analysten, die Gap abdecken, liegt laut Daten von Yahoo Finance bei 25,59 Dollar – ein Aufwärtspotenzial von 22% im Vergleich zum aktuellen Stand.
Eine Unbekannte in Gaps Zukunftsstrategie stellen mögliche Zölle der bevorstehenden Trump-Administration dar. Dickson betonte, dass lediglich rund 10% der Produkte von Gap aus China stammen, doch bleibe dies ein zentrales Thema, da es weitreichende Effekte auf die Bekleidungsindustrie haben könnte. Sollten Zölle eingeführt werden, könnten makroökonomische Konsequenzen sowie zusätzliche inflationäre Belastungen für die Verbraucher entstehen. Dickson versichert jedoch, dass Gap seine Lieferkette flexibel gestaltet, um sich bestmöglich auf künftige Markttrendentwicklungen vorzubereiten.