22. Februar, 2025

Wirtschaft

Ganztägiger Warnstreik: Nahverkehr in Baden-Württemberg kommt zum Erliegen

Ganztägiger Warnstreik: Nahverkehr in Baden-Württemberg kommt zum Erliegen

Pendler in Baden-Württemberg stehen heute vor erheblichen Herausforderungen. In mehreren Städten wie Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Nahverkehrsunternehmen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Auch Städte wie Heilbronn, Esslingen, Konstanz, Baden-Baden und Ulm sind betroffen. Laut einem Sprecher wird erwartet, dass der gesamte Fahrbetrieb zum Erliegen kommt. Der Grund für die Arbeitsniederlegungen liegt in den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Maike Schollenberger, die stellvertretende Landesvorsitzende von Verdi, betonte, dass die Verhandlungen mit den Arbeitgebern in einer Sackgasse stecken. Es gehe um finanzielle Fragen, den Mindestbetrag und mehr Zeitsouveränität, wobei bisher keine Fortschritte erzielt wurden. Trotz guter Argumente sieht sich die Gewerkschaft gezwungen, Druck aufzubauen, um eine Modernisierung der Arbeitsbedingungen zu erzwingen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen, die über die Einkommens- und Arbeitszeitfragen von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen geführt wird, verlief ohne nennenswerte Annäherungen zwischen den Parteien. Aktuell liegt kein konkretes Angebot der Arbeitgeberseite vor. Interessanterweise ist die S-Bahn in der Landeshauptstadt Stuttgart vom Warnstreik ausgenommen. Der Streik betrifft zudem auch das private Omnibusgewerbe, wobei Angestellte in über 30 Betrieben ebenfalls ihre Arbeit niederlegen.