Gaming für den guten Zweck: Wie ein YouTuber den Charity-Gedanken neu belebt

Seán McLoughlin, bekannt als Jacksepticeye, hat sich nicht nur einen Namen als YouTuber und Synchronsprecher gemacht, sondern auch als Kaffeeunternehmer. Hätte er nicht fast 31 Millionen Abonnenten auf seiner Plattform, wäre er wohl als Therapeut tätig. Diese persönliche Zwischennote schätzen viele seiner Fans, vor allem wenn er offen über mentale Gesundheit spricht. Gerade seine ehrlichen Diskussionen und der Austausch mit seiner Community machen ihn besonders und weniger einsam, wie er selbst sagt. Im Mittelpunkt seiner Aktivitäten steht "Thankmas", eine jährliche Spendenaktion, die an moderne Telethons erinnert. Diese Livestreams generieren beeindruckende Mittel für wohltätige Zwecke. Allein im letzten Jahr stiegen die Spendeneinnahmen auf Tiltify, einer Plattform zur Integration von Spendentools in Streams, um über 50 Prozent. Hier wird jungen Spendern eine authentische Verbindung zu gemeinnützigen Organisationen geboten, was in einer oft polemischen virtuellen Welt mehr als gefragt ist. Mit über 26 Millionen Dollar gesammelten Spenden ist sein Engagement beeindruckend. Das Ziel für dieses Jahr: 6 Millionen Dollar zugunsten der mentalen Gesundheitsorganisationen Crisis Text Line und Samaritans. Dies scheint Machbar, denn seine Anhänger verfolgen ihn nicht nur, um ihn zu unterstützen, sondern um gemeinsam zu helfen. Anfangs war das Ziel ehrgeizig. In 2018 organisierte McLoughlin sieben Spendenstreams für verschiedene Anliegen. Doch das Tempo war auf Dauer kaum zu halten. Nach einer kurzen YouTube-Pause entschied er, den Fokus auf ein großes Event am Jahresende zu legen, da die Menschen zu dieser Zeit "etwas großzügiger und herzlich" sind. Seit 2020 kooperiert er intensiv mit Tiltify, um die Reichweite seiner Streams zu maximieren. Die #HopeFromHome-Kampagne entstand während der Pandemie und wurde zu einem Event, das Streamer weltweit einte. McLoughlin spielte dabei eine Schlüsselrolle und unterstützte seine Kollegen, die ebenfalls für die guten Zwecke eintraten.