08. September, 2024

Unternehmen

Galeria Karstadt Kaufhof kappt belgische Wurzeln

Zur Konsolidierung seiner Geschäfte hat Galeria Karstadt Kaufhof den Verkauf seiner belgischen Tochter Inno abgeschlossen, die 16 Filialen umfasst.

Galeria Karstadt Kaufhof kappt belgische Wurzeln
Nach einem turbulenten Jahr für Galeria Karstadt Kaufhof folgt nun der Verkauf der belgischen Inno-Stores.

Für den angeschlagenen Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof erfolgte der Verkauf seiner belgischen Tochtergesellschaft Inno, eine der letzten internationalen Beteiligungen des Unternehmens.

Die belgische Warenhauskette, bekannt für ihr breites Angebot an Luxusgütern und hochwertigen Markenprodukten, wechselt in die Hände eines renommierten skandinavischen Investors, der im Einzelhandelssektor bereits stark etabliert ist.

Details des Verkaufs

Axcent of Scandinavia und das isländische Investitionsunternehmen Skel haben gemeinsam Inno erworben, wobei die Transaktion bereits in die finale Phase eingegangen ist. Die offizielle Übergabe soll noch im Juli über die Bühne gehen.

Über die finanziellen Details des Deals wurde Stillschweigen vereinbart, doch Insider sprechen von einem Verkaufspreis im hohen zweistelligen Millionenbereich.

Die strategische Entscheidung wurde getroffen, um die Liquidität von Galeria Karstadt Kaufhof zu verbessern und das Unternehmen auf eine stabilere finanzielle Basis zu stellen.

Strategische Neuausrichtung bei Inno

Die Übernahme durch Axcent of Scandinavia und Skel markiert einen potenziellen Neuanfang für Inno. Das neu formierte Unternehmen Innovative Retail wird die Geschäfte in Belgien weiterführen und plant, das Filialnetz auch außerhalb der Großstädte zu erweitern. Diese Expansion könnte Inno ermöglichen, eine breitere Kundenschicht zu erreichen und das Angebot regional stärker zu diversifizieren.

Langfristige Auswirkungen und Marktpositionierung

Der Verkauf von Inno könnte langfristige Auswirkungen auf die europäische Einzelhandelslandschaft haben. Galeria Karstadt Kaufhof zieht sich damit weiter aus dem internationalen Markt zurück und konzentriert sich auf die Stabilisierung seiner Kernmärkte in Deutschland.

Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Restrukturierung, die das Unternehmen in den letzten Jahren durchlaufen hat, um sich in einem hart umkämpften Einzelhandelssektor zu behaupten.

Zukünftige Herausforderungen und Chancen

Während der Verkauf Inno neue Wachstumsmöglichkeiten eröffnet, bleibt die Herausforderung bestehen, sich in einem schnell verändernden Einzelhandelsmarkt zu etablieren und gleichzeitig mit dem digitalen Wandel Schritt zu halten.

Die neuen Eigentümer stehen vor der Aufgabe, das traditionelle Warenhausgeschäft neu zu erfinden und gleichzeitig die Markenidentität zu wahren, die Inno bei seinen Kunden so beliebt gemacht hat.