Die G7-Staaten haben in einer eindringlichen Erklärung auf bedrohliche Aussagen aus Russland reagiert und dabei die wiederholten Drohungen mit dem Einsatz von Kernwaffen scharf kritisiert. In der jüngsten Abschlussbekundung eines Treffens der Außenminister im italienischen Fiuggi erklärten die führenden Industrienationen unmissverständlich, dass sie die "unverantwortliche nukleare Rhetorik und die strategische Einschüchterung" seitens Moskau ablehnen. Eine klare Botschaft wurde formuliert: "Wir werden Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen niemals akzeptieren, geschweige denn deren tatsächlichen Einsatz." Hintergrund der Kritik ist der anhaltende Konflikt in der Ukraine, der inzwischen mehr als zweieinhalb Jahre andauert. Moskau hat seine Atom-Doktrin jüngst überarbeitet und deklariert, dass die Unterstützung einer Nicht-Atomwaffen-Nation durch Nuklearmächte als gemeinsamer Angriff auf Russland betrachtet wird. Diese Anpassung der Doktrin sorgt bei den G7-Staaten für Besorgnis und entschiedenen Widerspruch. Der Zusammenschluss der G7 umfasst die Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich, Italien und Deutschland. Zudem spielt auch die EU-Kommission eine zentrale Rolle bei diesen regelmäßigen Beratungen der demokratischen Industrienationen.