Beim Zusammentreffen der G7-Außenminister ist die Spannung spürbar, da der Schatten von Donald Trumps politischem Zickzackkurs über der Veranstaltung liegt. In der kanadischen Stadt Charlevoix ringen die Vertreter der führenden wirtschaftlichen Demokratien um eine gemeinsame Haltung. Viele fragen sich, ob ein einheitliches Abschlussdokument erreicht werden kann. Die Konferenz, die am Freitag ihren Abschluss findet, ist geprägt von den jüngsten politischen Entscheidungen des US-Präsidenten. Seine Öffnung gegenüber Wladimir Putin sorgt bei den Verbündeten für Unruhe. Seit Trumps Amtsübernahme haben sich die Beziehungen zwischen den USA und den westlichen Partnerländern merklich abgekühlt, was vor allem auf die Kontroversen rund um den Ukraine-Konflikt, die Durchsetzung aggressiver Zollmaßnahmen und seine Vorhaben bezüglich des Gazastreifens zurückzuführen ist. Besonders gespannt schaut die Welt auf die Rolle des US-Außenministers Marco Rubio. Beobachter sind neugierig, inwieweit er die amerikanische Abgrenzungspolitik gegenüber den übrigen G7-Staaten fortsetzen wird. Zum Kreis dieser wichtigen Zusammenkunft zählen neben Kanada und den USA auch Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan.
Politik
G7-Gipfel in Kanada: Suche nach Einigkeit in turbulenten Zeiten
