Die G7-Staaten haben sich zu einem entschlossenen Schritt im Kampf gegen internationale Schleuserkriminalität bekannt und einen umfassenden Aktionsplan verabschiedet. Ziel dieses Vorhabens ist es, durch koordinierte Anstrengungen dem organisierten Verbrechen das Handwerk zu legen. Hierbei liegt der Fokus auf einer verstärkten Kooperation der Behörden in Herkunfts-, Transit- und Zielländern, wie in der Abschlusserklärung beim G7-Innenministertreffen in Italien betont wurde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser unterstrich die Bedeutung einer gemeinsamen Herangehensweise mit allen G7-Staaten, um dieses drängende Problem und seine vielfältigen Auswirkungen zu adressieren. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Verbesserung der operativen Fähigkeiten der Sicherheitsbehörden sowie ein gesteigerter Datenaustausch mit den beteiligten Ländern. Durch verschärftes Grenzmanagement und kontinuierliches Monitoring sollen Schleuserrouten identifiziert und unterbunden werden. Darüber hinaus berücksichtigt der Plan die zunehmende Rolle sozialer Medien bei illegalen Aktivitäten. Eine intensivere Zusammenarbeit mit Social-Media-Plattformen wird angestrebt, um die digitale Rekrutierung und Vernetzung von Schleusern zu unterbinden. Die G7-Innenminister beschäftigten sich auch mit den Herausforderungen von internationalem Terrorismus, organisierter Kriminalität sowie weiteren Bedrohungslagen wie Desinformationskampagnen, die innerhalb der Beratungen ebenfalls thematisiert wurden. Zu den G7-Staaten zählen Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA, mit Italien als derzeitigem Vorsitz.