14. März, 2025

Politik

G7-Außenministertreffen: Unerwartet harmonische Gespräche in eisiger Kälte

G7-Außenministertreffen: Unerwartet harmonische Gespräche in eisiger Kälte

Die jüngste Zusammenkunft der Außenministerinnen und Außenminister der G7-Nationen, die in der kanadischen Kälte von Charlevoix stattfand, sorgte für Überraschung. Entgegen den Befürchtungen, dass es mit der neuen US-Beteiligung durch Außenminister Marco Rubio zu Konflikten oder gar einer Spaltung kommen könnte, verlief das Treffen bemerkenswert harmonisch. Besonders die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich nach den Gesprächen positiv über ihren neuen amerikanischen Amtskollegen. Auf die Frage, ob sie das Gefühl gehabt habe, neben einem Freund zu sitzen, antwortete Baerbock ohne Zögern mit einem klaren "Ja". Die Politikerin der Grünen betonte die Vorteile kleiner, intensiver Formate wie das G7-Treffen, bei denen nicht nur debattiert, sondern auch persönliche Beziehungen gestärkt werden könnten. Neben den USA und Deutschland komplettieren Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan die Gruppe der wirtschaftlich führenden Demokratien. Baerbock beschrieb die Stimmung zu Beginn des Treffens als weitaus wärmer als die eisige Außentemperatur von minus 19 Grad, und lobte den freundschaftlichen Umgang innerhalb der Gruppe. Doch auch wenn der Ton des Treffens konstruktiv war, ließ Baerbock durchblicken, dass in Charlevoix auch kontroverse Themen diskutiert wurden. Sie betonte, dass echte Freunde in der Lage sein müssen, einander offen die Meinung zu sagen, besonders wenn unterschiedliche Ansichten aufeinandertreffen.