Der G20-Gipfel, der in der pulsierenden Stadt Rio de Janeiro stattfindet, verspricht neue Impulse im Kampf gegen Armut und Hunger weltweit zu setzen. Auf der Agenda des zweitägigen Treffens der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer stehen umfassende Reformen internationaler Institutionen und Strategien zur Förderung der Lebensmittelproduktion. Unter der Federführung des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva soll eine Globale Allianz gegen Hunger entstehen, die mit festen Finanzierungszusagen der G20-Mitgliedsstaaten ausgestattet wird. Diese Initiative zielt darauf ab, weltweit die Landwirtschaft zu stärken und den Hunger auszumerzen.
Auch wenn fast alle Spitzenpolitiker der G20-Staaten die Gelegenheit nutzen, sich in Rio persönlich zu treffen, bleibt der russische Präsident Wladimir Putin aufgrund eines internationalen Haftbefehls des Weltstrafgerichts fern. Dies lenkt die Aufmerksamkeit unweigerlich auf internationale Konflikte wie den Ukraine-Krieg, die neben den von Brasilien adressierten Themen ebenfalls Teil der Gespräche sein werden. Unter den Teilnehmern befinden sich Schlüsselfiguren der Weltpolitik wie US-Präsident Joe Biden, Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping und Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz, die mit ihrer Präsenz die Bedeutung dieses Treffens unterstreichen.
Die G20, bestehend aus der Europäischen Union, der Afrikanischen Union und den weltweit führenden Wirtschaftsmächten, trifft sich zu einem Zeitpunkt, an dem globale Krisenlösungen dringender erscheinen denn je. Der Gastgeber Brasilien setzt auf richtungsweisende Beschlüsse, die das Potenzial haben, gravierende soziale und wirtschaftliche Herausforderungen auf globaler Ebene anzugehen.