Die führenden Wirtschaftsmächte der G20 haben in ihrer Abschlusserklärung in Rio de Janeiro Israel dazu aufgefordert, die humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu intensivieren und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verstärken. In der aktuellen Krise zeigt sich die internationale Gemeinschaft zutiefst besorgt über die katastrophale Lage im Gazastreifen sowie die Eskalation der Lage im Libanon. Die Situation verschärfte sich jüngst durch die Plünderung von über 100 Hilfslastwagen, berichtet das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA). Hilfsorganisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot im nördlichen Gazastreifen, während Israel die Kritik an der unzureichenden Hilfeverteilung zurückweist und stattdessen den internationalen Organisationen Ineffizienz vorwirft. Ungeachtet der seit Kriegsbeginn hohen zivilen Opferzahlen bleibt der Vorwurf bestehen, dass die Hamas Zivilisten als Schutzschilder missbrauche. Im Süden des Gazastreifens gingen augenscheinlich bewaffnete Hamas-Kämpfer gewaltsam gegen Plünderer vor, was zahlreiche Tote und Verletzte zur Folge hatte. Parallel dazu spitzt sich die Lage im Libanon weiter zu. Hisbollah setzt ihre Raketenangriffe auf Israel fort, was erneut zu mehreren Opfern im Norden Israels führte. Israel fliegt seinerseits Angriffe auf Hisbollah-Stellungen, was auch Beirut trifft. Die libanesische Hisbollah deutet derweil Verhandlungsbereitschaft an und zeigt Interesse an einem von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand. US-Vermittler Amos Hochstein wird in Beirut erwartet, wobei es Hoffnung auf eine 60-tägige Waffenruhe gibt, die eine Grundlage für weitere Verhandlungen darstellen soll.