Die aktuelle Transaktion von Charter Communications sorgt für Gesprächsstoff in der Finanzwelt. Analysten prognostizieren, dass durch diese Fusion die ausstehenden Aktien von Charter um etwa 7% reduziert werden könnten, ohne negative Konsequenzen mit sich zu ziehen. Die Übernahme beinhaltet ein Tauschratenverhältnis von 0,236, was beinahe der ursprünglichen Charter-Vorgabe von 0,228 entspricht und die Notwendigkeit für GCI Communication aus der Gleichung nimmt.
Trotz einer Abwertung bewerten Analysten Liberty Broadband als vielversprechendes Anlageinstrument für Investoren, die Interesse an Charter Communications haben. Laut Projektionen wird erwartet, dass die Liberty Broadband-Aktien mit einem Preisnachlass von 14,3% im Vergleich zum Fusionswert plus dem Wert von GCI Communication gehandelt werden.
"Für Investoren, die Charter besitzen möchten, ist Liberty Broadband aus unserer Sicht ein attraktives Vehikel", äußerte sich die Deutsche Bank.
John Malone, Vorsitzender von Liberty Broadband, verfolgt mit dieser Transaktion ein größeres Ziel zur Vereinfachung seiner Medienbeteiligungen. Bereits im September führte Malone eine ähnliche Taktik durch, bei der er Liberty Sirius XM Holdings mit Sirius XM Holdings vereinte.
Die Fusion soll nicht nur die Unternehmensstrukturen vereinfachen, sondern auch den Aktionärswert beider Unternehmen steigern. Durch die Zusammenführung ihrer Aktivitäten können Charter und Liberty Broadband ihre operative Effizienz erhöhen und ihre Stellung im Telekommunikationssektor stärken.
Liberty Broadbands Aktien fielen um 1,3% auf $88,17, liegen jedoch nur 6% unter ihrem auf $95 angehobenen Preisziel von $90. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie einen Anstieg von 8,8%.