Die japanischen Autohersteller Honda Motor und Nissan Motor befinden sich Berichten des Nikkei zufolge in Fusionsgesprächen, um im Wettbewerb gegen Tesla und andere Hersteller von Elektrofahrzeugen wettbewerbsfähig zu bleiben. Beide Unternehmen erwägen, unter einer einzigen Holdinggesellschaft zu operieren und planen Berichten zufolge die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zur Gründung dieser neuen Einheit. Des Weiteren erwägen Honda und Nissan, Mitsubishi Motors – an dem Nissan als Hauptanteilseigner beteiligt ist – in die Holdinggesellschaft zu integrieren, um einen der größten Automobilkonzerne der Welt zu schaffen. Während Nissan die Details des Berichts noch nicht bestätigt hat, erklärte das Unternehmen gegenüber CBS MoneyWatch, dass verschiedene Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit geprüft werden, um die Stärken beider Partner zu nutzen. Eine ähnliche Stellungnahme gab Honda ab. Nachdem die beiden Automobilriesen im März eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von Elektrofahrzeugen angekündigt hatten, gehen Analysten davon aus, dass ein Zusammenschluss dazu beitragen könnte, die Aufholjagd gegenüber chinesischen Wettbewerbern wie BYD zu beschleunigen. Diese haben sich auf dem Markt besser positioniert, während japanische Unternehmen sich bisher stärker auf Hybridfahrzeuge konzentrierten. Mit ihrem Engagement für umweltfreundlichere Fahrzeugoptionen wie Elektro- und Hybridautos reagieren die globalen Autohersteller auf wachsende Bedenken hinsichtlich des Klimawandels. In Japan erfreuen sich Hybride großer Beliebtheit und machten 2022 einen Anteil von 40 % der Verkäufe aus, obwohl Elektrofahrzeuge aufgrund hoher Preise und infrastruktureller Herausforderungen noch mit rückläufiger Nachfrage zu kämpfen haben.