Fusion in der Biotech-Branche: Ocuphire Pharma und Opus Genetics vereinen ihre Kräfte

Der Biotech-Sektor erlebt eine vielversprechende Fusion: Ocuphire Pharma schließt sich mit Opus Genetics zusammen, um eine gemeinsame Unternehmung namens Opus Genetics zu bilden. Das neue Unternehmen wird sich der Entwicklung gentherapeutischer Ansätze für erbliche Netzhauterkrankungen (IRDs) widmen. Im Zuge der Transaktion haben die Altaktionäre von Ocuphire 5,2 Millionen Stammaktien sowie 14.100 wandelbare Vorzugsaktien an die Anteilseigner von Opus Genetics ausgegeben. Diese Vorzugsaktien können, vorbehaltlich der Genehmigung auf der Jahresversammlung im April 2025, in Stammaktien umgewandelt werden. Nach der Fusion werden die Vorinhaber der Ocuphire-Anteile 58 % der voll verwässerten Kapitalisierung der kombinierten Firma halten, während die Aktionäre von Opus Genetics knapp 42 % besitzen. Ben Yerxa, der neue Präsident des vereinten Unternehmens, äußerte sich optimistisch: „Dank der Erfahrung von Ocuphire im Bereich ophthalmischer Arzneimittelentwicklung in fortgeschrittenen Stadien sowie ihrer regulatorischen Kompetenzen und Ressourcen sind wir hervorragend positioniert, um unsere Pipeline vielversprechender Gentherapien für erbliche Netzhauterkrankungen voranzutreiben. Diese Transaktion sehen wir als Gewinn für Patienten weltweit.“ Die erweiterte Pipeline des Unternehmens umfasst genbasierte Therapien, darunter auch Ocuphires fortgeschrittenes Produktkandidat RYZUMVI, das für die Behandlung von Alterssichtigkeit und Sehstörungen bei schwachem Licht nach keratorefraktiver Chirurgie untersucht wird. RYZUMVI zielt darauf ab, die Pupillengröße durch die Blockierung von Alpha-1-Rezeptoren der radialen Irisdilatationsmuskeln zu reduzieren. Dank der Fusion kann das Unternehmen finanziell bis ins Jahr 2026 vorausschauen, in dem Ergebnisse mehrerer klinischer Studien erwartet werden. Leerink Partners agiert als exklusiver Finanzberater, während Ocuphire rechtlich von Sidley Austin und Opus Genetics von Smith Anderson vertreten werden. Bereits 2022 brachte Opus Genetics eine Vereinbarung mit National Resilience zur Entwicklung und Herstellung von AAV-Vektoren für IRD auf den Weg.