24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Fusion am Horizont: Transocean und Seadrill im Dialog

Fusion am Horizont: Transocean und Seadrill im Dialog

Im Offshore-Sektor bahnt sich eine potenziell wegweisende Fusion an, während sich die Tiefseebohrungen weltweit wiederbeleben. Transocean und Seadrill, einst führend im Bereich der Offshore-Bohrung, prüfen laut informierten Kreisen einen Zusammenschluss. Während Transocean in diesem Jahr mit einem Aktienverlust von 35% auf eine Marktbewertung von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar gesunken ist, zeigt Seadrill ähnliche Trends mit einem Rückgang von 26% und einer Bewertung von 2,4 Milliarden US-Dollar. Aktuell laufen Gespräche über die Struktur dieser möglichen Fusion, wobei noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde. Beide Unternehmen könnten jedoch auch unabhängig bleiben, was die Ungewissheit im Markt spiegelt. Die vergangenen Herausforderungen in der Branche, die viele in den Bankrott trieben, haben einen klaren Handlungsdruck erzeugt. Nichtsdestotrotz ist Transocean stolz darauf, den finanziellen Absturz während des Abschwungs 2020 als einziges großes Unternehmen vermieden zu haben. Indes erlebt der Offshore-Bohrsektor aufgrund stabiler Ölpreise und gebremsten Wachstums bei US-Schieferfeldern einen Aufschwung. Auch andere Akteure wie die Helix Energy Solutions Group überdenken ihre strategische Ausrichtung und prüfen unternehmerische Optionen. Mit einer Marktwert von 1,4 Milliarden US-Dollar sondiert das Unternehmen derzeit Möglichkeiten für einen Verkauf. Branchengrößen wie SLB prophezeien ein Potenzial von über 500 Milliarden US-Dollar an Verpflichtungen für Offshore-Projekte bis 2026. Ein klares Zeichen dafür, dass trotz derzeitiger Herausforderungen erhebliche Investitionen in die Offshore-Zukunft fließen könnten.