Führungswechsel in den USA: Volkswagen auf neuen Pfaden im amerikanischen Markt

Der Konzernriese Volkswagen vollzieht einen bemerkenswerten Führungswechsel in seinem Amerikanischen Geschäft: Nach nur zwei Jahren räumt Pablo Di Si seinen Posten, um Platz für Kjell Gruner zu machen. Gruner, der ehemals bei Porsche agierte und zuletzt als Chief Commercial Officer bei Rivian tätig war, übernimmt ab dem 12. Dezember die Leitung des Volkswagen-Geschäfts in der Region Amerika. Arno Antlitz, der Finanzvorstand der Volkswagen Gruppe, äußerte sich zuversichtlich über die Ernennung von Kjell Gruner und lobte seine umfassende Marktkenntnis und Erfahrung im Kundengeschäft. Mit dieser strategischen Personalentscheidung erhofft man sich in Wolfsburg neue Impulse für den hart umkämpften US-Markt, auf dem die Marke zuletzt schwächelte. Seit Oliver Blume das Ruder bei Volkswagen übernommen hat, setzt er verstärkt auf bekannte Gesichter aus der Porsche-Ära. So zeigt sich, dass bei Audi und der Software-Tochter Cariad Führungskräfte mit Porsche-Hintergrund erfolgreich eingebunden wurden. Gleichzeitig muss sich Volkswagen in Nordamerika mehreren Herausforderungen stellen. Darunter die aufkeimenden protektionistischen Ansätze unter Donald Trump und das schleppende Absatzwachstum von Elektrofahrzeugen. Insbesondere der ID.4 blieb hinter den Erwartungen zurück, während der ID Buzz als nächster großer Hoffnungsträger im US-Markt gehandelt wird. Volkswagen verfolgt ehrgeizige Ziele und plant bis 2030, den Marktanteil in den USA auf 10 Prozent zu verdoppeln. Dazu sollen auch die Premiummarken Audi und Porsche beitragen. Die Herausforderungen, insbesondere durch Konkurrenz und politische Entwicklungen, bleiben vielfältig.