Angesichts der angespannten Lage der ukrainischen Armee an der Ostfront nimmt Präsident Wolodymyr Selenskyj umfangreiche Umstrukturierungen in der Militärführung vor. Nach nur neun Monaten im Amt wird der bisherige Befehlshaber der Bodentruppen, Olexander Pawljuk, abgelöst. Generalmajor Mychajlo Drapatyj übernimmt das Kommando und erhält den Auftrag, die russischen Offensive im Osten zu stoppen. Drapatyj, der bereits Erfolge im Kampf um das Gebiet Charkiw vorweisen kann, soll die ukrainischen Streitkräfte neu beleben. Parallel dazu wird der erfahrene Oleh Apostol, bislang Oberst und Brigadeführer, in eine Führungsrolle als stellvertretender Oberkommandierender erhoben. Die personellen Anpassungen zielen darauf ab, die Schlagkraft der Truppen zu erhöhen und bieten neuen Antrieb in einer entscheidenden Phase des Konflikts. Präsident Selenskyj betonte die Notwendigkeit interner Veränderungen: „Die ukrainische Armee steht vor der Aufgabe, die nationalen Ziele zu verwirklichen.“ In der Region Donezk, die weiterhin unter stetigem russischen Vormarsch leidet, mangelt es den Verteidigern an ausreichender Ausstattung und Truppenstärke.