Führungswechsel bei Renk: Vorstandsvorsitzende Wiegand geht, Alexander Sagel übernimmt

Der renommierte Getriebehersteller Renk steht vor einem bedeutenden Personalwechsel. Der Aufsichtsrat hat auf Wunsch der derzeitigen Vorstandsvorsitzenden, Susanne Wiegand, entschieden, dass sie ihr Amt zum Ende des 31. Januar 2025 niederlegen wird. Wiegand, die erst 2021 von Rheinmetall zu Renk kam, hatte maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen erfolgreich an die Börse zu bringen. Ihr Nachfolger wird Alexander Sagel, der bisher für das operative Geschäft verantwortlich zeichnete und mit Wirkung zum 1. Februar 2025 die Führung des Unternehmens übernehmen soll. Diese Ankündigung schlug an der Börse hohe Wellen: Die im SDax gelistete Aktie von Renk fiel beim frühen Handel um fast zehn Prozent, stabilisierte sich jedoch kurze Zeit später und verringerte den Verlust auf etwa vier Prozent. Seit dem Börsengang im Februar hat sich die Renk-Aktie unterdurchschnittlich entwickelt und liegt derzeit unter dem Startkurs des Handelstags. Im Gegensatz dazu konnte das Unternehmen, anders als Konkurrenten wie Rheinmetall und Hensoldt, nicht vom Aufwind der Rüstungsbranche profitieren. Der Börsenwert sank auf unter zwei Milliarden Euro, während Rheinmetall und Hensoldt deutliche Zugewinne verzeichneten. Die strategische Übernahme durch den Finanzinvestor Triton, der etwa ein Drittel der Anteile hält, brachte 2024 Renk an die Börse, konnte aber bislang nicht den erhofften Sprung nach oben bewirken. Diese Entwicklungen zeigen: Auch für etablierte Namen der Branche bleibt der Börsenmarkt ein komplexes Terrain.