Der Sportartikel-Gigant Nike steht vor einem signifikanten Führungswechsel. Firmen-Veteran Elliott Hill wird ab dem 14. Oktober das Ruder übernehmen und damit den bisherigen CEO John Donahoe ablösen. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, bleibt Donahoe bis Ende Januar als Berater an Bord, wie das Unternehmen nach Börsenschluss bekannt gab. Die Reaktion der Anleger auf die Ankündigung war prompt und positiv: Die Aktie von Nike erlebte einen temporären Anstieg um rund zehn Prozent. Donahoe, der im Jahr 2020 nach seiner Tätigkeit bei der Handelsplattform Ebay an die Spitze von Nike berufen wurde, sollte ursprünglich durch seine technologiebasierte Expertise den Konzern modernisieren. Ein zentraler Bestandteil seiner Strategie war die verstärkte Fokussierung auf Direktverkäufe. Diese Neuausrichtung hatte jedoch ihre Schattenseiten: Verkaufsflächen in Läden, die Nike aufgab, wurden oft von Wettbewerbern besetzt. Das Geschäft von Nike bekam während der Corona-Pandemie zwar einen Boost, als viele Menschen vermehrt Sport trieben; jedoch flaute dieser Trend nach der Pandemie schnell wieder ab. Im jüngst abgeschlossenen Geschäftsjahr, das im Mai endete, blieb der Umsatz mit knapp 51,4 Milliarden Dollar auf Vorjahresniveau.
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Führungswechsel bei Nike: Elliott Hill übernimmt das Steuer
