Nach über fünf Jahren an der Spitze des führenden Sportartikelherstellers Nike wird CEO John Donahoe seinen Posten niederlegen. Dieser Schritt erfolgt zu einer Zeit, in der der Konzern seine oberste Führungsebene neu ausrichtet, um den stagnierenden Umsatz zu beleben und der wachsenden Konkurrenz entgegenzutreten.
Zum Nachfolger von Donahoe wurde Elliott Hill ernannt, der als neuer Präsident und Chief Executive Officer ab dem 14. Oktober 2024 das Ruder übernehmen wird.
Donahoe hatte die Aufgabe, Nikes Online-Präsenz zu stärken und die Verkaufszahlen durch direkte Vertriebskanäle zu steigern. Diese Strategie erwies sich zunächst als erfolgreich, besonders in der Zeit nach der Pandemie, in der die Nachfrage nach Freizeit- und Sportbekleidung stark zunahm. So erreichte Nike 2023 erstmals über 50 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz.
Doch seither gerieten die Verkaufszahlen unter Druck und das Wachstum verlangsamte sich. Laut LSEG wird Nikes Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2025 bei erwarteten 48,87 Milliarden US-Dollar liegen, da inflationsgeplagte Verbraucher ihre Ausgaben für nicht lebensnotwendige Produkte reduzieren und eine langsamer als erhofft verlaufende Erholung im Wachstumsmarkt China zu verzeichnen ist.