04. Januar, 2025

Wirtschaft

Führungswechsel bei der Deutschen Börse: Ein neuer Kapitän übernimmt das Ruder

Führungswechsel bei der Deutschen Börse: Ein neuer Kapitän übernimmt das Ruder

In einer strategischen Neuausrichtung hat Stephan Leithner die alleinige Leitung der Deutschen Börse übernommen. Nachdem er seit Oktober als Co-Chef fungierte, hat er den Staffelstab von Theodor Weimer zum Jahreswechsel übernommen. Weimer, der maßgeblich zur Transformation der Frankfurter Börse beitrug, verabschiedet sich nach sieben Jahren erfolgreicher Führung. Leithner, ein versierter Manager mit Wurzeln bei der Deutschen Bank, kam 2018 zur Deutschen Börse und war zuletzt für das Ressort „Investment Management Solutions“ verantwortlich, das durch die milliardenschwere Übernahme des dänischen Softwareanbieters Simcorp bekannt wurde.

Eine weitere Veränderung steht an der Spitze des Aufsichtsrats der Deutschen Börse bevor. Die Aufsichtsratswahlen im Mai 2025 werden voraussichtlich Clara-Christina Streit als neue Vorsitzende ernennen. Streit, seit 2019 Mitglied dieses Gremiums, bringt reichlich Erfahrung mit. Sie leitet derzeit den Aufsichtsrat von Vonovia und setzt sich mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex intensiv für gute Unternehmensführung ein.

Unter Weimers Führung hat die Deutsche Börse ein beispielloses Wachstum erlebt. Gemeinsam strebte die Führung des Unternehmens an, 2024 das Rekordergebnis des Vorjahres zu überbieten, wodurch auch die Übernahme von Simcorp eine zentrale Rolle spielte. Die neuesten Prognosen sehen einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3,3 bis 3,4 Milliarden Euro für 2024 vor, nachdem 2023 bereits beachtliche 2,9 Milliarden Euro erwirtschaftet wurden. Dieses ehrgeizige Ziel spiegelt das anhaltende Engagement der Deutschen Börse wider, sich als führender Akteur auf dem internationalen Finanzparkett zu behaupten.