Der bayrische Automobilhersteller BMW steht vor einem bedeutenden Führungswechsel. Oliver Zipse, der seit 2019 mit der Leitung des Unternehmens betraut ist, wird planmäßig bis spätestens Sommer 2026 aus seinem Amt ausscheiden. Dies berichtet das renommierte "Manager Magazin". Zipse, der im Februar 61 Jahre alt wird, wird von der bei BMW traditionell geltenden Altersgrenze von 60 Jahren für Vorstände betroffen sein, weshalb eine weitere Vertragsverlängerung nicht vorgesehen ist.
Zipse übernahm die Führung von BMW von Harald Krüger und hat sich seitdem mit Erfolg durchgesetzt, zuletzt unterstützt von einer Vertragsverlängerung über die Altersgrenze hinaus, die im September 2023 beschlossen wurde. Diese Entscheidung wurde unter der Ägide von Aufsichtsratschef Norbert Reithofer getroffen, der sie als seltene Ausnahme in der Unternehmensgeschichte bezeichnete.
In seiner Amtszeit hat Zipse den Fokus auf die "Neue Klasse" von vollelektrischen Automodellen gelegt, durch die BMW seine Position im Segment der Elektrofahrzeuge stärken will. Unter Zipses Leitung ist BMW am fortschrittlichsten unter den deutschen Autokonzernen in Sachen Elektroantriebe, obwohl er stets offen für diverse Antriebstechnologien geblieben ist.