15. September, 2024

Wirtschaft

FTI-Insolvenz: Reisegigant bricht zusammen – 350.000 Gläubiger betroffen

FTI-Insolvenz: Reisegigant bricht zusammen – 350.000 Gläubiger betroffen

Der drittgrößte europäische Reisekonzern FTI gerät ins Straucheln: Das Amtsgericht München hat das Insolvenzverfahren eröffnet. Axel Bierbach, der Insolvenzverwalter, übernimmt nun die Abwicklung des verschuldeten Unternehmens. In den kommenden Wochen und Monaten können die schätzungsweise 350.000 Gläubiger ihre Forderungen anmelden.

Ein Großteil dieser Gläubiger sind enttäuschte Pauschalreisende, die ihre im Voraus bezahlten Urlaubsreisen nicht mehr antreten können. Glücklicherweise sorgt der Deutsche Reiseversicherungsfonds dafür, dass diese Reisenden ihr Geld zurückerstattet bekommen. Dieses Vorgehen unterstreicht die Wichtigkeit der Versicherungsfonds in turbulenten Zeiten für die Reisebranche.

Für die Mitarbeiter von FTI zeichnen sich ebenfalls tiefgreifende Veränderungen ab. Rund 600 Angestellte werden ihre Kündigung erhalten, während 130 Beschäftigte noch bis zum Jahresende beim Unternehmen bleiben können. Ermutigend ist jedoch, dass bereits 300 Mitarbeiter neue Stellen gefunden haben, was ihnen trotz der schwierigen Lage bei FTI eine Perspektive bietet.