10. Januar, 2025

Wirtschaft

FTC setzt H&R Block wegen irreführender Praktiken unter Druck

FTC setzt H&R Block wegen irreführender Praktiken unter Druck

Die US-Handelskommission (FTC) hat eine Geldstrafe in Höhe von 7 Millionen Dollar gegen H&R Block verhängt und dem Steuerdienstleistungsunternehmen auferlegt, unzulässige Werbe- und Kundenservicepraktiken bis zur Steuererklärungssaison 2025 einzustellen. In einer im Jahr 2024 eingereichten Beschwerde warfen die Regulierungsbehörden dem Unternehmen vor, von seinen Kunden zu verlangen, den Kundenservice zu kontaktieren, um auf ein günstigeres Produkt umzusteigen. Dabei wurden zuvor eingegebene Steuerdaten der Kunden gelöscht, wenn sie ein Downgrade durchführten. Auch die Werbeaussagen zu kostenlosen Produkten des Unternehmens wurden als irreführend angeprangert. Zusätzlich zur Geldstrafe, die zur Entschädigung der durch die rechtswidrigen Praktiken geschädigten Verbraucher verwendet werden soll, hat die FTC am Mittwoch bekanntgegeben, dass H&R Block den Kunden bis zum 15. Februar die Möglichkeit bieten muss, einen Chatbot oder andere automatisierte Mittel zu nutzen, um den Service einfacher herabstufen zu können. Für die Steuererklärungssaison 2026 muss das Unternehmen zudem einen "leicht auffindbaren und stets verfügbaren Weg für Verbraucher zum Downgrade" bereitstellen. H&R Block äußerte sich gegenüber Investopedia News mit den Worten, dass Qualität im Bereich der Online-Steuervorbereitung stets gewährleistet sei und nicht Gegenstand dieser Angelegenheit war. Viele der im Vergleich festgelegten Änderungen seien bereits umgesetzt oder befänden sich in der Umsetzung. Das Unternehmen ist verpflichtet, künftig das Löschen der zuvor eingegebenen Steuerdaten nach einem Downgrade zu unterlassen. Außerdem muss H&R Block in der Werbung für seine kostenlosen Angebote klarstellen, wie viele Steuerzahler tatsächlich berechtigt sind, diese Dienstleistungen unentgeltlich zu nutzen.