Die Wahlen in Deutschland rücken näher: Am 23. Februar ist es soweit, ein Monat früher als ursprünglich von der Kanzlerschaft angedacht. Dieser neue Termin schafft einen bedeutenden Kompromiss, der sowohl den schnell benötigten politischen Neuanfang ermöglicht als auch den Parteien ausreichend Zeit lässt, ihre Kandidaten zu benennen und den Wahlkampf umfassend vorzubereiten.
Während die Bundeswahlleiterin sich jetzt optimistisch zeigt, genügend Papiermaterial für die Stimmzettel rechtzeitig beschaffen zu können, stehen die Zeichen auf einen erbitterten Wahlkampf. Nach der turbulenten Trennung der früheren Regierungskoalition, bekannt als die Ampel, könnte der bevorstehende politische Schlagabtausch durchaus intensiv, wenn nicht gar unsauber, verlaufen. Der gegenwärtige Kanzler hat bereits mit einer scharfen Kritik an FDP-Chef Lindner die Marschrichtung vorgegeben. Ob er selbst erneut als Spitzenkandidat der SPD antreten wird, bleibt allerdings noch abzuwarten.