30. November, 2024

Culture

Fröhliches Narrentreiben trotz Wetterkapriolen – deutsche Karnevalshochburgen im Ausnahmezustand

Fröhliches Narrentreiben trotz Wetterkapriolen – deutsche Karnevalshochburgen im Ausnahmezustand

Mit der Weiberfastnacht hat der Straßenkarneval in den deutschen Hochburgen des Frohsinns traditionell seinen Auftakt genommen. Die symbolische Machtübernahme durch närrische Regentinnen wird vielerorts zelebriert; so gerät in Düsseldorf der Bürgermeister in die Hände der karnevalistischen Gestalten, während in Köln die Protagonisten des Dreigestirns ihren Anspruch auf die Schlüsselgewalt der Stadt mit karnevalistischem Nachdruck geltend machen. Allerdings könnten die ausgelassenen Feierlichkeiten durch die Aussicht auf eine regnerische und windige Wetterlage leicht getrübt werden.

Für die Sicherheitskräfte bilden die festlich gestimmten Massen, speziell in der Karnevalshochburg Köln, eine gewaltige Herausforderung. Hier rückt der Weiberfastnachtstag besonders in den Fokus, da er Tausende von Partywilligen in die Stadt lockt. Die Folgen des exzessiven Alkoholgenusses sind dabei nicht selten Gedrängetumulte und unkultivierte Begleiterscheinungen, die von Vermüllung bis hin zu urbane Unarten reichen. Um der Lage Herr zu werden, stellt die Stadt eine beeindruckende Mannschaft von über 1500 Polizeibeamten, 200 Mitarbeitern des Ordnungsamts und mehr als 1000 privaten Sicherheitskräften in Dienst. In diesem Jahr soll zudem ein Straßenfest auf den Kölner Ringen für eine ausgleichende Verteilung der Menschenmassen sorgen und die traditionell überlaufenen Viertel, wie das Studentenviertel rund um die Zülpicher Straße, entlasten.