Der IT- und CRM-Softwareanbieter Freshworks hat nach Vorlage seines Berichts zum dritten Quartal einen deutlichen Kursanstieg verzeichnet. Obwohl die Aktie, die im vergangenen Jahr erhebliche Verluste hinnehmen musste, weiterhin unter ihrem 52-Wochen-Hoch liegt, steht sie nun im Fokus der Investoren. Ob dieser Aufschwung eine nachhaltige Wende markiert oder nur ein kurzfristiges Hoch bleibt, bleibt abzuwarten.
Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 22 Prozent auf 186,6 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 181,6 Millionen US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie stieg um robuste 37,5 Prozent auf 0,11 US-Dollar, womit die Prognosen von 0,08 US-Dollar ebenfalls übertroffen wurden. Positiv stimmte zudem die Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms im Umfang von 400 Millionen US-Dollar durch den Vorstand.
Besonders beeindruckend ist die zunehmende Integration von künstlicher Intelligenz in das Produktangebot von Freshworks. CEO Dennis Woodside hob zwei AI-getriebene Lösungen hervor, die bereits erfolgreich eingeführt sind: das selbstbedienbare Kundenservice-Tool Freddy und Freddy Copilot für IT-Teams, die beide Einnahmen generieren.
Die Kombination aus besser als erwarteten Quartalszahlen und positiven Kommentaren zur AI-Strategie kam bei den Investoren gut an. Da die Aktie vor der Gewinnveröffentlichung im Jahr 2024 fast um 50 Prozent gesunken war, ist der Aufschwung nach diesen erfreulichen Ergebnissen wenig überraschend.
Mit einer Marktkapitalisierung von 5 Milliarden US-Dollar und über 1 Milliarde US-Dollar in bar könnte Freshworks nun eine interessante Option für Software-Investoren sein. Dank eines positiven freien Cashflows und einem moderaten Kurs-Umsatz-Verhältnis von 7 scheint das Unternehmen bestens aufgestellt, um von zukünftigen Marktentwicklungen zu profitieren.